Rückblick 2021


Toller star, aber dann ...

Während das Jahr noch sehr zuversichtlich startete, kam der Frühling erst gar nicht richtig in Schwung. Das nasskalte Wetter hinderte die Planzen an der Nektarproduktion und die wenigen schönen Tage reichten gerade so um die Bienen zu versorgen. Was das Wetter aber auch verursachte, ware ein unbändiger Schwarmtrieb. Und als ich den 7 Tage Takt aus geschäftlichen Gründen nicht einhalten konnte, gab es kein halten mehr. So ziemlich jedes Volk schwärmte ab und ich konnte beinahe jeden Abend einen oder mehrere Schwärme einsammeln. Aber nicht nur mir ging es so, denn ich sammelte auch fleissig Bienen von anderen Imkern ein. Das Gras wuchs aufgrund des vielen Regens so hoch, dass die Magazine mit den Honigräumen komplett in der Wiese verschwanden. Zum abwandern musste Dani eine schneise schneiden, damit wir wieder an die Magazine ran kamen.  

Glück im Unglück

Zum Glück konnen wir Anfang Jahr noch zwei weitere Bienenstände übernehmen und die Bienen nach der Rapsernte auf drei Standplätze verteilen. Im August erstellten wir dann noch 10 Jungvölker als Verstärkung fürs nächste Jahr. Neben dem fehlenden Honig musste ich die Völker in Habsburg bereits im Juli notfüttern. Während der Weg zum Bienenstand in Windisch wegen dem Hochwasser nicht mehr passierbar war und zwischendurch ein umgeknickter Baum die meisten Magazine unter sich begrub. Positiv möchte ich noch erwähnen, dass ich jetzt auch über eine komplette Holzfällerausrütung verfüge - was man als Imker nicht alles lernt.

Think positiv

Das Hochwasser war eigentlich nur noch das i-Tüpfelchen auf einem sehr durchzogenen Jahr mit viel Auf und Ab und "Das hats noch nie gegeben!". Die Bienen mussten laufend und eng betreut werden um immer sicher zu stellen, dass sie über genügend Futter verfügen. Dabei habe ich meine und die Grenzen der Bienen kennen gelernt.

Schliessen wir dieses Jahr mit dem schlechtesten Honigjahr seit 35 Jahren und freuen uns auf die nächste Saison.

Ziele 2021

Für das Jahr 2021 hatte ich mir einiges vorgenommen. Schauen wir doch einmal, was wir umsetzen konnten.

 Start Ausbildung zum Imker/-in mit eidg. Fachausweis

Die Imkerausbildung startet Coronabedingt zuerst mit Fernunterricht und anschliessend waren sogar Präsenzunterricht drausen und in Lanquart möglich. Jeder Imker, der hungrig auf mehr Bienenwissen ist, kann ich die Ausbildung wärmstens empfehlen. 

 Start eigener Wachskreislauf

Bereits im letzten Jahr haben wir unseren eigenen Wachs eingeschmolzen und nach ersten Gehversuchen mit einer eigenen Mittelwandpresse das Thema an einen Profi übergeben. Samuel Reichen - Dein Wachs   verarbeitet unseren eigenen Wachs wieder zu Mittelwänden in super Qualität und ohne grosse Wartefristen. Wenn ihr einen eigenen Wachskreislauf plant, meldet euch bei Samuel

 Zwei weitere Bienenprodukte

Geplannt war das Sammeln von eigenen Blütenpollen und das verarbeiten von Honig in köstlich, süssen Met. Wegen dem Regen kamen die Pollenfallen aber gar nicht erst zum Einsatz und ohne Honig fehlte die Grundlage für den Met. Dieses Ziel viel komplett ins Wasser.

 Ausbau Imkerei und  Königinnenzucht

Das kann ich klar mit einem JEIN beantworten. Aufgrund der vielen schwärme hat sich die Imkerei innert einer Woche fast verdoppelt und am Ende des jahres zählen wir rund 35 Völker. Mengen mässig sind wir da, wo ich im Sommer 2022 sein wollte. Bienenmathematik!

Bei der Königinnenzucht hat sich bereits im Frühling abgezeichnet, dass der Zeitaufwand zu gross ist. Darum habe ich bereits im Mai Königinnen bei einem befreundeten Imker bestellt. 






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